Berlin, Sep. 2024, posted by Claudio Steinmeyer
Initiative Berlin / LAST CALL!!!
Das Psychoanalytische Atelier 2024-2025
Start: Sa. 7. September 2024
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Weitere Informationen und Texte werden nur an bestätigte Teilnehmer gesendet.
Das Psychoanalytische Atelier der NLS Initiative Berlin-
Die Lehre Jacques Lacans verknüpft und verflechtet die Theorie und Praxis der Psychoanalyse. Denn die Seminare Lacans zu lesen und zu entziffern, lehrt uns zur gleichen Zeit das Entziffern des Unbewussten.
Aus der Position des Nichtwissens und des Nichtverstehens heraus, lesen und entziffern wir das, was uns Lacans Text vermittelt. Diese Begegnung mit dem Text wird zu einer Erfahrung, einer Erfahrung der Theorie und auch der Praxis. Sie lehrt uns die Verortung und Isolierung des Wesentlichen, um die Struktur und Logik des Gesamten zu erkennen.
Das psychoanalytische Atelier bietet eine Seminarreihe und einen klinischen Workshop an und richtet sich in einführender Weise an alle, die eine Erfahrung mit Lacans Lehre machen wollen.
Im Seminar des Ateliers arbeiten wir alle zusammen an dem Entschlüsseln des Texts Lacans, einschließlich den Literaturverweisen, die er uns gibt, und erfahren damit die Art und Weise, wie sich die Klinik erschließen lässt.
Im Workshop des Ateliers lesen wir Fallberichte und besprechen die klinischen und theoretischen Fragen, die sich darin abzeichnen.
In seinem 10. Seminar „Die Angst“ entwickelt Lacan sein grundlegendes Konzept des Objekts klein a. Es ist etwas, das die Worte verfehlen, das jedoch eine logische Struktur hat. Durch den Eintritt in die Sprache verloren gegangen, erscheint es als das anziehendste der Objekte im Agalma, und zugleich taucht es nur als Mangel auf.
In der ersten Hälfte des Seminars war Angst als der Affekt, der nicht täuscht, erfasst worden. Von den imaginären Bildern und dem Unheimlichen ging es zu einer Erörterung des symbolischen Mangels, mit dem die Angst verbunden ist. In der zweiten Hälfte des Seminars geht Lacans Forschen zu der Angst als Zeichen des Realen über. Das Reale des Objekts a wird mit dem symbolischen Mangel in der Verbindung zwischen Körper und Sprache ausgearbeitet.
Wir lesen Jacques Lacans Seminar X, „Die Angst“ (Turia & Kant, 2011) und befassen uns mit der 2. Hälfte, angefangen mit den Lektionen 13 und 14.
2. Der Klinische Workshop
Im klinischen Workshop studieren wir veröffentlichte Fallberichte im Detail. Die Frage, was ein „Fall“ ist, kommt insofern zur Diskussion, als dies einen Bezug zur Auffassung des Textes hat. Der Patient ist nicht der Fall, ein Fall wird konstruiert. Er ist eine notwendige Konstruktion und Deutung eines Analytikers von dem, was an Gesprochenem an ihn gerichtet wurde. Dem liegt zugrunde, dass das Zuhören des Analytikers nicht auf dem Verstehen beruht, sondern auf dem Lesen des Textes des Analysanden. Aus diesem Text lässt sich eine Logik erfassen, die sich von dem, was sich wiederholt, und dem, was um ein Unsagbares kreist, ableiten lässt. Auch unter Berücksichtigung der jeweiligen Art der Übertragung die darin eine Rolle spielt. In einem Fallbericht wird diese Logik mitsamt den Fragen und Lücken darin offengelegt. Die Konstruktion des Falls lädt dazu ein, sie nachzuverfolgen und sich das Sondern der Signifikanten, des Objekts, des Genießens und des Symptoms zu eigen zu machen.
Die Termine für das Atelier 2024-25:
Die gesamte Reihe findet auf Zoom statt
Der 7. Juni 2025 wird in Präsenz in Berlin und auf Zoom stattfinden
Samstags, 10.00 - 14.00 Uhr:
7. September 2024 (Sem. X, Kapitel 13 + 14)
7. Juni 2025 (Präsenz und Zoom)
Terminänderungen vorbehalten!
Klinischer Workshop: 12.15 – 14.00
Teilnahme: 100 Euro (gesamte Reihe)
Für die Anmeldung oder wenn Sie noch Fragen haben, schreiben Sie eine E-Mail an nataliewuelfing@gmail.com
Den Text von Lacans Seminar X, Die Angst, zur Verfügung zu haben, ist eine Voraussetzung, um die jeweiligen Kapitel des Seminars vorher lesen zu können. Der Fallbericht für den klinischen Workshop wird jeweils eine Woche vor dem Termin an die Teilnehmer versendet.
Das psychoanalytische Atelier wird von Dr. Jérôme Lecaux und Natalie Wülfing geleitet.